Datenschutz Workshop: Unterschied zwischen den Versionen

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einzelnen Problempunkte auf, damit man für das eigene Vorhaben vorbereitet ist.
 
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Die Folien des ursprünglich gehaltenen Vortrag finden Sie [https://cloud.pilotdigi.de/index.php/s/w9DGwC22TMefdN5 hier].
  
 
== Passwörter ==
 
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Version vom 12. April 2021, 13:17 Uhr

Datenschutz und Social Media sind zwei unterschiedliche Welten. Wie kann man diese vereinen? Und wie sollte dieser Mittelweg aussehen?

Diese Frage kann man nicht pauschal beantworten, sondern es kommt immer auf die eigenen Umstände an. Daher zeigt dieser Workshop die

einzelnen Problempunkte auf, damit man für das eigene Vorhaben vorbereitet ist.

Die Folien des ursprünglich gehaltenen Vortrag finden Sie hier.

Passwörter

"Ein Passwort ist sicher, wenn es lang und komplex ist. Vermeide am besten Wörter, Persönliches und Muster."

Diesen und ähnliche Sätze haben wir mittlerweile mehr als genug gehört. Oftmals hält man sich nicht an alle Einschränkungen, da man nicht weiß,

warum man dies tun soll. Reicht kurz und komplex nicht? Oder auf "neuesPasswort123Banane" kommt doch auch niemand außer ich? Um etwas

Licht ins Dunkle zu bringen gehen wir hier genauer auf die einzelnen Punkte dieses Satzes ein und erklären, warum man das macht!

Länge des Passworts

Unser Beispielhacker kann 1.000.000 Kennwörter pro Sekunde knacken.

Was glaubst du, wie lange braucht dieser Hacker für ein

- 5-stelliges Passwort? 26 Minuten

- 8-stelliges Passwort? 29 Jahre

Dieser Unterschied entsteht bereits bei 3 Stellen mehr. Nicht vorzustellen, wenn die Anzahl der Stellen sich noch weiter unterscheiden!

Dabei ist natürlich zu beachten, dass alle oben genannten Einschränkungen eingehalten sind. Wenn bereits ein Punkt nicht eingehalten

wird, dann kann sich die Zeit drastisch verkürzen.

Komplexität des Passworts

Dies soll zum einen vermeiden, dass Wörter verwendet werden, ein persönlicher Bezug vorhanden ist, oder ein Muster verwendet wird.

Zum anderen soll es durch Verwendung unterschiedlicher Zeichensätze unserem Beispielhacker die Arbeit erschweren.

Was genau heißt das?

Für unser Passwort können wir unter anderem verwenden:

  • lateinisches Alphabet (Buchstaben von a bis Z)
  • Zahlen (0-9)
  • Sonderzeichen (!, ?, §, etc. Aber auch länderspezifische Sonderzeichen, wie ä, ö, ü, ß)


(Nicht abschrecken, jetzt kommt ein kleines mathematisches Beispiel!)

Wenn wir nur den Zeichensatz des lateinischen Alphabets betrachten, dann haben wir 2x26, also 52 Buchstaben zur Verwendung

(a bis z und A bis Z, also einmal 26 Buchstaben in Groß- und einmal in Kleinschreibung).

Hat ein Passwort nur eine Stelle, dann gibt es 52 Möglichkeiten für dieses Passwort.

Hat es zwei Stellen, dann sind es bereits 522 Möglichkeiten.


Schauen wir uns das mal in einer Tabelle an:

Verfügbare Zeichen Länge des Passworts Berechnung Anzahl Möglichkeiten
a-z und A-Z (52 Möglichkeiten) 1 521 52
a-z und A-Z (52 Möglichkeiten) 2 522 2704
a-z und A-Z (52 Möglichkeiten) 3 523 ~ 140.000
a-z und A-Z (52 Möglichkeiten) 4 524 ~ 7.300.000
a-z und A-Z (52 Möglichkeiten) 5 525 ~ 380.000.000

Wenn wir nun unser Passwort aus Buchstaben und Zahlen zusammensetzen, dann haben wir nicht mehr nur

52 mögliche Zeichen, sondern insgesamt 62 (52 Buchstaben und Zahlen von 0 bis 9)

Verfügbare Zeichen Länge des Passworts Berechnung Anzahl Möglichkeiten
a-Z und 0-9 (62 Möglichkeiten) 1 621 62
a-Z und 0-9 (62 Möglichkeiten) 2 622 3844
a-Z und 0-9 (62 Möglichkeiten) 3 623 ~ 238.000
a-Z und 0-9 (62 Möglichkeiten) 4 624 ~ 14.700.000
a-Z und 0-9 (62 Möglichkeiten) 5 625 ~ 916.000.000

Hier sehen wir, dass sich bereits die Anzahl der möglichen Passwörter bereits bei 4 Stellen verdoppelt hat.

Wenn die große Auswahl der Sonderzeichen noch hinzukommen, dann werden die Möglichkeiten, die unser

Beispielhacker durchgehen müsste nicht weniger.


(Genug von Mathe: Kombinatorik - hoffentlich sind jetzt nicht alle abgeschreckt... Kommt in dem Workshop nicht mehr vor, versprochen!)

Wörter

Unsere Berechnungen von oben können wir alle ignorieren, wenn das Passwort aus einem Wort besteht oder allgemein Wörter beinhaltet.

Denn bevor unser Beispielhacker alle wilden Möglichkeiten durchgeht ist es für Ihn natürlich sinnvoller, erstmal Wörter durchzugehen und falls

nötig, diese mit weiteren Zeichen, wie Zahlen zu kombinieren. Dazu verwendet er einfach ein bereits bestehendes digitales Wörterbuch. Somit

sind Passwörter, wie "Bananenpudding" oder "Gurke1Milchmann!" nicht sehr sicher, auch wenn diese lang und unkonventionell sind.

Persönlicher Kontext

Persönlicher Kontext


Muster

Muster


E-Mails

E-Mails

Bildrechte

Bildrechte

Bild-Lizenzen

Bild-Lizenzen

DSGVO-Rechte

DSGVO-Rechte

Social Media Einstellungen

Social Media Einstellungen

Kommunikation mit dem Klienten

Kommunikation mit dem Klienten


Die Folien des ursprünglich gehaltenen Vortrag finden Sie hier.

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